Die Germanen waren ein Verbund von germanischsprachigen Völkern, die in der Antike und im frühen Mittelalter in weiten Teilen Mitteleuropas lebten. Die Germanen waren bekannt für ihre kriegerischen Fähigkeiten, ihre kulturelle Vielfalt und ihre sozialen Strukturen.
Die germanischen Stämme bildeten keine zentrale politische Einheit, sondern waren eher in kleine, unabhängige Gemeinschaften unterteilt. Jeder germanische Stamm hatte seine eigenen Sitten, Bräuche und politischen Strukturen. Einige der bekanntesten germanischen Stämme waren die Goten, die Franken, die Sachsen, die Alemannen, die Angelsachsen und die Jüten. Die Germanen waren hauptsächlich Ackerbauern, Viehzüchter und Jäger, obwohl sie auch Handel betrieben und Eisenverarbeitung betrieben. Ihre Religion war eine Form des Germanischen Heidentums, das Glauben an verschiedene Götter und Göttinnen beinhaltete. Die Germanen hatten eine mündliche Kultur und überlieferten ihre Geschichte und ihre Traditionen in Form von Mythen, Legenden und Liedern. Im Laufe der Geschichte hatten die Germanen zahlreiche Kontakte und Konflikte mit anderen Völkern, darunter die Römer, die Kelten und später die christlichen Missionare. Im 5. Jahrhundert n.Chr. begannen einige germanische Stämme in das Römische Reich einzufallen und das weströmische Imperium zu schwächen. Später spielten die germanischen Stämme eine wichtige Rolle in der Völkerwanderung und der Bildung von neuen Königreichen in Europa. Die germanische Kultur und Sprache beeinflussten später die Entwicklung von vielen europäischen Nationen und sind bis heute in einigen Regionen und Sprachen präsent. Die Geschichte und Kultur der Germanen sind Gegenstand umfangreicher Forschung und Studien in den Bereichen Archäologie, Linguistik, Geschichtswissenschaften und Kulturwissenschaften.