Der Judenstern, auch als Davidstern oder Jüdischer Stern bezeichnet, war ein Zwangssymbol, das während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes im Dritten Reich in Deutschland und den von Deutschland besetzten Gebieten eingeführt wurde. Es handelte sich um einen sechszackigen gelben Stern, der auf der Kleidung jüdischer Menschen genäht oder aufgeklebt werden musste.
Die Einführung des Judensterns erfolgte im September 1941 durch eine Verordnung der Nationalsozialisten. Das Tragen des Sterns wurde zur Pflicht für alle Juden ab einem bestimmten Alter, sowohl für Männer als auch für Frauen. Der Stern musste sichtbar auf der Kleidung getragen werden, oft auf der Brust oder dem Rücken.
Die Einführung des Judensterns diente dazu, Juden zu stigmatisieren, zu kennzeichnen und zu diskriminieren. Es sollte eine öffentliche Erkennungs- und Ausgrenzungsmarkierung sein und zur sozialen Isolierung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung beitragen.
Der Judenstern war Teil einer umfassenden Politik der Diskriminierung und Verfolgung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland. Er war ein Symbol der Entrechtung und der systematischen Ausgrenzung. Die Kennzeichnung durch den Judenstern erleichterte es den nationalsozialistischen Behörden, Juden zu identifizieren und ihre Verfolgung und Deportation zu organisieren.
Es ist wichtig zu betonen, dass der Judenstern ein Symbol der Unterdrückung und des Leidens ist und in keiner Weise die Identität oder den Wert der jüdischen Menschen repräsentiert. Heute wird der Davidstern als religiöses und kulturelles Symbol des Judentums verwendet und steht für die jüdische Identität und den Stolz auf das jüdische Erbe.