Das byzantinische Reich, auch bekannt als das oströmische Reich, war ein christliches Reich, das sich aus dem östlichen Teil des römischen Reiches entwickelte und von der Spätantike bis zum Mittelalter existierte. Es wurde im Jahr 330 n. Chr. von Kaiser Konstantin I. gegründet, als er Byzanz (später Konstantinopel genannt) zur neuen Hauptstadt des römischen Reiches machte.
Das Reich erstreckte sich über große Teile des östlichen Mittelmeerraums, des Balkans und des Nahen Ostens und umfasste Gebiete wie Griechenland, Kleinasien, Syrien und Ägypten. Die Hauptstadt Konstantinopel wurde zu einem wichtigen Zentrum für Handel, Kunst und Kultur und war bekannt für ihre prächtigen Bauwerke wie die Hagia Sophia.
Das byzantinische Reich war durch seine lange Geschichte von Kriegen und politischen Unruhen geprägt, aber es war auch eine wichtige Kraft in der Verbreitung des Christentums und in der Bewahrung und Weitergabe der antiken griechischen und römischen Kultur. Das Reich endete 1453 n. Chr., als es von den Osmanen erobert und in das Osmanische Reich integriert wurde.