Kernspaltung ist ein Prozess, bei dem der Atomkern eines instabilen Atoms durch den Einfluss eines freien Neutrons in zwei oder mehr Fragmente zerfällt. Dabei wird eine große Menge an Energie in Form von Wärme und Strahlung freigesetzt. Diese Freisetzung von Energie ist der Grund, warum Kernspaltung eine wichtige Rolle in der Stromerzeugung und in der Kernwaffenentwicklung spielt.
Kernspaltung wurde erstmals in den 1930er Jahren entdeckt und in den 1940er Jahren zur Entwicklung der ersten Atombombe genutzt. Heute wird Kernspaltung in Kernkraftwerken zur Erzeugung von Strom genutzt. Hier wird die Freisetzung von Energie durch die Spaltung von Uran- oder Plutoniumatomen in einem Reaktor genutzt, um Wasser zu erhitzen und Dampf zu erzeugen, der Turbinen antreibt, um elektrische Energie zu erzeugen.
Die Anwendung von Kernspaltung birgt jedoch auch Risiken, da sie zur Freisetzung von radioaktiven Materialien führen kann, die gefährlich für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sein können. Der sichere Umgang mit nuklearem Material und die Vermeidung von Unfällen sind daher von entscheidender Bedeutung. Insgesamt hat Kernspaltung Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, die Risiken und Vorteile bei der Entscheidung über die Nutzung dieser Technologie abzuwägen.