Entropie ist ein physikalisches Konzept, das eng mit dem zweiten Gesetz der Thermodynamik verbunden ist. Im Allgemeinen wird Entropie als Maß für die Unordnung, den Zerfall oder die Unreinheit eines Systems betrachtet. Es ist eine quantitative Größe, die angibt, wie sehr sich ein System in einem bestimmten Zustand von einem geordneten Zustand entfernt hat.
Entropie kann auf verschiedene Weisen interpretiert werden, abhängig von der betrachteten Disziplin. In der Thermodynamik wird die Entropie oft als Maß für die Verteilung der Energie in einem System verwendet. Ein System mit hoher Entropie hat eine große Anzahl von Energiezuständen, die es einnehmen kann, und ist in einem Zustand größerer Unordnung. Ein System mit niedriger Entropie hat hingegen weniger Energiezustände und ist in einem geordneteren Zustand.
Das zweite Gesetz der Thermodynamik besagt, dass die Entropie in einem isolierten System entweder konstant bleibt oder zunimmt, aber niemals abnimmt. In anderen Worten: Natürliche Prozesse tendieren dazu, ein System von einem geordneten Zustand zu einem Zustand größerer Unordnung zu führen, was als Zunahme der Entropie bezeichnet wird.
Entropie findet Anwendung in verschiedenen Bereichen der Physik, Chemie, Informationstheorie und anderen Wissenschaftszweigen. Es ist ein wichtiges Konzept zur Beschreibung von Energieumwandlungen, Wärmeübertragungen, chemischen Reaktionen und statistischen Phänomenen.