Ein Komet ist ein Himmelskörper aus Eis, Staub und Gesteinsmaterial, der in elliptischen oder langgestreckten Umlaufbahnen um die Sonne kreist. Kometen sind oft als „schmutzige Schneebälle“ bekannt, da sie aus gefrorenem Wasser, Kohlendioxid, Ammoniak und anderen flüchtigen Verbindungen bestehen, die zu Eis gefroren sind, wenn sie sich in den kalten äußeren Regionen des Sonnensystems befinden. Wenn ein Komet der Sonne näher kommt, erhitzt sich das Eis und wird gasförmig, wodurch ein leuchtender Koma (eine Art Atmosphäre) und einen Schweif entstehen. Der Schweif ist eine helle, oft gebogene Erscheinung, die sich oft von der Sonne weg erstreckt und von der Sonnenwinde beeinflusst wird.
Kometen können von der Erde aus mit bloßem Auge sichtbar sein und haben in der Geschichte der Astronomie eine wichtige Rolle gespielt. Sie werden oft als Überreste aus der Entstehung des Sonnensystems vor mehr als 4,6 Milliarden Jahren betrachtet und können wertvolle Informationen über die Zusammensetzung und Entwicklung des frühen Sonnensystems liefern. Es gibt sowohl kurzperiodische als auch langperiodische Kometen. Kurzperiodische Kometen haben Umlaufzeiten von weniger als 200 Jahren und stammen in der Regel aus der Nähe des Kuipergürtels, einer Region jenseits der Umlaufbahn des Neptun, während langperiodische Kometen Umlaufzeiten von mehreren tausend Jahren oder mehr haben und aus entfernteren Regionen des Sonnensystems stammen können. Die Erforschung von Kometen ist ein aktives Gebiet der wissenschaftlichen Forschung, und Raumsonden wie die ESA-Raumsonde Rosetta und die NASA-Raumsonde Stardust haben wichtige Informationen über Kometen und ihre Eigenschaften geliefert.