Der absolute Nullpunkt der Temperatur, auch als absolute Null oder 0 Kelvin (-273,15 Grad Celsius) bezeichnet, ist der niedrigste mögliche Temperaturpunkt in der Natur. Es ist der Punkt, an dem ein theoretisches System keine thermische Energie mehr enthält und die Bewegung der Teilchen vollständig zum Stillstand kommt.
Der absolute Nullpunkt basiert auf dem dritten Gesetz der Thermodynamik, das besagt, dass die Entropie eines reinen Kristalls bei diesem Temperaturpunkt den Wert Null erreicht. Es stellt einen absoluten Referenzpunkt dar, von dem aus Temperaturen gemessen werden können.
Bei Temperaturen oberhalb des absoluten Nullpunkts bewegen sich Teilchen aufgrund ihrer thermischen Energie. Je höher die Temperatur, desto größer ist die Bewegung der Teilchen. Am absoluten Nullpunkt wird angenommen, dass die Teilchen keine Bewegung mehr haben und somit die niedrigste mögliche Temperatur erreicht ist.
Der absolute Nullpunkt hat wichtige Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Physik, insbesondere in der Tiefkühltechnik, der Quantenphysik und der Erforschung von Phänomenen bei extrem niedrigen Temperaturen. Es ist jedoch nicht möglich, den absoluten Nullpunkt experimentell zu erreichen, da er nur ein theoretisches Konzept darstellt. Dennoch können Temperaturen sehr nahe am absoluten Nullpunkt, wie beispielsweise im Bereich von wenigen Milliardstel Kelvin, in Laboren erzeugt werden.