Romulus und Remus sind die legendären Gründer der Stadt Rom und spielen eine wichtige Rolle in der Gründungsmythologie Roms. Hier ist die grundlegende Geschichte, wie sie überliefert ist:
Gemäß der römischen Mythologie waren Romulus und Remus Zwillinge, die um das Jahr 771 v. Chr. in Alba Longa, einer antiken Stadt in Italien, geboren wurden. Ihre Mutter war Rhea Silvia, die Tochter des Königs Numitor von Alba Longa.
Die Überlieferung besagt, dass der König von Alba Longa, Amulius, den Thron unrechtmäßig ergriffen hatte und die Zwillinge für eine Bedrohung seiner Herrschaft hielt. Aus Furcht vor ihrer möglichen Rache befahl er, Romulus und Remus als Neugeborene in einem Korb ausgesetzt und in den Tiberfluss geworfen.
Die Geschichte erzählt, dass die Götter eingriffen, um die Zwillinge zu retten. Der Korb, in dem sie sich befanden, strandete in einer Flussbiegung am Palatin-Hügel, einem der sieben Hügel Roms. Dort wurden sie von einer Wölfin gefunden und aufgezogen. Später wurden sie von einem Schäfer namens Faustulus entdeckt und aufgezogen.
Als junge Männer erfuhren Romulus und Remus von ihrer wahren Herkunft und beschlossen, die Stadt Rom zu gründen. Sie führten einen Streit um den genauen Standort der Stadt, und Romulus tötete Remus in einem Wutausbruch. So wurde Romulus der Gründer und erste König von Rom und gab der Stadt seinen Namen.
Diese Geschichte von Romulus und Remus ist ein wesentlicher Bestandteil der römischen Gründungsmythologie und zeigt den Ursprung der Stadt Rom. Die Tatsächlichkeit dieser Ereignisse wird heute von Historikern und Archäologen diskutiert, aber die Legende bleibt ein wichtiger Teil der kulturellen Identität Roms.