Kernfusion ist ein physikalischer Prozess, bei dem die Kerne von leichten Atomkernen, wie beispielsweise Wasserstoff, unter hohem Druck und hoher Temperatur zu schwereren Atomkernen verschmelzen und dabei Energie freisetzen. Die Fusion von Wasserstoffkernen zu Heliumkernen ist der grundlegende Mechanismus, der in der Sonne und anderen Sternen stattfindet und dabei große Mengen an Energie erzeugt.
Um die Kernfusion auf der Erde zu erreichen, werden in speziellen Anlagen wie Tokamaks, Stellaratoren oder Inertial Confinement Fusion (ICF) Anlagen, hohe Temperaturen und Drücke erzeugt, um Wasserstoffplasma in einem magnetischen Feld zu halten und so die Fusion auszulösen. Die Freisetzung von Energie aus der Kernfusion könnte eine erneuerbare und saubere Energiequelle für die Zukunft sein, da sie im Gegensatz zur Kernspaltung nur geringe Mengen an radioaktiven Abfällen produziert und keine klimaschädlichen Treibhausgase emittiert. Allerdings ist die Realisierung der Kernfusion als kommerzielle Energiequelle noch nicht erreicht, da es technische Herausforderungen und hohe Investitionskosten gibt.