Das Faradaysche Gesetz, benannt nach dem britischen Physiker Michael Faraday, beschreibt die Beziehung zwischen der Menge an Elektrolyse, die während einer elektrochemischen Reaktion stattfindet, und der Menge an elektrischer Ladung, die durch den Elektrolyten fließt.
Das Gesetz lautet: „Die Menge an Substanz, die während einer elektrochemischen Reaktion an einer Elektrode abgeschieden oder freigesetzt wird, ist proportional zur elektrischen Ladung, die durch den Elektrolyten fließt.“
Mathematisch ausgedrückt lautet das Faradaysche Gesetz:
m = Z * F * I * t
Dabei steht m für die Masse der abgeschiedenen oder freigesetzten Substanz, Z für die elektrochemische Äquivalentmasse der Substanz (Proportionalitätskonstante), F für die Faraday-Konstante (Ladung einer Molekülelektron), I für die Stromstärke und t für die Zeitdauer.
Das Faradaysche Gesetz hat große Bedeutung in der Elektrochemie und ist ein grundlegendes Prinzip für elektrolytische Prozesse wie die elektrolytische Abscheidung von Metallen, die Elektrolyse von Wasser und die Korrosion. Es ermöglicht die Berechnung der abgeschiedenen Masse eines Elements während der Elektrolyse und dient als Grundlage für die quantitative Analyse von elektrochemischen Reaktionen.
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