Der Erste Weltkrieg endete mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918. Der Krieg hatte bereits enorme Verluste und Zerstörungen verursacht und die beteiligten Länder waren erschöpft. Hier sind die Hauptereignisse, die zum Ende des Ersten Weltkriegs führten:
- Kriegsmüdigkeit und interne Unruhen: Die anhaltenden Kämpfe und der massive Verlust von Menschenleben führten zu einer zunehmenden Kriegsmüdigkeit in den beteiligten Ländern. In vielen Fällen kam es zu internen Unruhen und revolutionären Bewegungen.
- Zusammenbruch der Mittelmächte: Die Mittelmächte, bestehend aus Deutschland, Österreich-Ungarn, dem Osmanischen Reich und Bulgarien, waren militärisch und wirtschaftlich geschwächt. Das Deutsche Kaiserreich stand vor internen politischen Problemen und einem drohenden Zusammenbruch.
- Alliierte Offensive: Die Alliierten, bestehend aus Frankreich, Großbritannien, Russland (bis 1917), Italien, den USA und anderen Ländern, starteten eine entscheidende Offensive gegen die Mittelmächte. Die Deutschen und ihre Verbündeten wurden zurückgedrängt und ihre Verteidigungslinien durchbrochen.
- Novemberrevolution in Deutschland: In Deutschland brach im November 1918 eine Revolution aus, die den Sturz des Kaisers und die Ausrufung der Republik zur Folge hatte. Die neue deutsche Regierung suchte einen Waffenstillstand, um den Krieg zu beenden.
- Waffenstillstand von Compiègne: Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstand von Compiègne zwischen den Alliierten und Deutschland unterzeichnet. Dieser Waffenstillstand beendete die Kampfhandlungen an der Westfront und setzte den Ersten Weltkrieg vorläufig außer Kraft.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Waffenstillstand von Compiègne letztendlich zu den Friedensverhandlungen führte, die im Versailler Vertrag mündeten. Dieser Friedensvertrag wurde im Juni 1919 unterzeichnet und legte die Bedingungen für den endgültigen Frieden fest.