Im 12. Jahrhundert lebten die Menschen hauptsächlich in ländlichen Gebieten und waren stark von der Landwirtschaft abhängig. Die Gesellschaft war in der Regel feudal organisiert, wobei Adlige und Kircheninstitutionen großen Einfluss hatten.
Die Mehrheit der Menschen waren Bauern, die auf dem Land arbeiteten und Nahrungsmittel anbauten, hauptsächlich Getreide wie Weizen, Gerste und Hafer. Die Landwirtschaftsmethoden waren größtenteils traditionell und auf geringen technischen Fortschritt ausgerichtet. Die Arbeitsbelastung war hoch, da die Bauern harte körperliche Arbeit leisten mussten, oft unter dem Schutz eines lokalen Feudalherrn, dem sie einen Teil ihrer Ernte abgeben mussten.
Die Städte spielten im Vergleich zur Landbevölkerung eine weniger bedeutende Rolle. Städte waren in der Regel klein und von hohen Stadtmauern umgeben. Das Handwerk und der Handel begannen jedoch in städtischen Gebieten zu florieren. Es bildeten sich Gilden, um bestimmte Handwerkszünfte zu regulieren und den Handel zu organisieren.
Die Mehrheit der Menschen hatte begrenzten Zugang zu Bildung und das Wissen war in erster Linie auf die kirchlichen Institutionen beschränkt. Klöster dienten als Zentren des Wissens und der Kultivierung von Wissenschaft und Kunst. Die Kirche hatte auch eine dominierende Rolle im täglichen Leben der Menschen, da die Religion einen wichtigen Bestandteil des mittelalterlichen Lebens ausmachte.
Das Leben im 12. Jahrhundert war geprägt von sozialer Hierarchie, traditionellen Rollen und einer starken Verbindung zur Kirche. Es gab jedoch auch kulturelle und intellektuelle Entwicklungen, die zu späteren Veränderungen in der Gesellschaft führen sollten.